Rupert Hollaus Gedächtnisrennen 2022 Review

Vom 26. – 28. August 2022 fand das 19. Int. Rupert Hollaus Rennen am Red Bull Ring statt. Wie schon die Jahre davor nahmen wir (Alex, Manuel und ich) sowie unser Neuzugang Andreas aka „Burli“ – seines Zeichens Präsident des DOC Wien – an diesem Rennwochenende teil. Zu finden waren wir wie immer in der Box 3 gleich angrenzend zur Zeitnehmungsbox bzw. der technischen Abnahme.

Fahrerinfos:

Alex: Startnr. 74 Motorrad: Ducati 748

Andreas: Startnr. 14 Motorrad: Ducati 996

Manuel: Startnr. 101 Motorrad: Ducati 900 SS

Armin: Starnr. 3 Motorrad: Ducati 916 SP

Zeitplan:

Samstag: 15min Training am Vormittag und 20min Qualifying am Nachmittag

Sonntag: 10min Silberlauf am Vormittag und 15min Goldlauf am Nachmittag

Training

Für den ersten Turn am Samstag Vormittag hatten wir perfektes Wetter und somit ging es mit den aufgewärmten Slicks auf die Strecke. Leider hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl am Bike und kam überhaupt nicht zurecht. Die Sitzbank war zu rutschig und so hätte es mich fast in der ersten Kurve vom Bike geworfen und auch mit den neuen Alpinestars Stiefeln kam ich immer wieder von den Fußrasten ab. Als Resultat am Ende des ersten Turns stand eine 1:53.373 zu Buche. Sechs Sekunden langsamer als letztes Jahr mit der 748er (auch wenn da ein Big Bore Kit verbaut war), da hatte ich mir doch sehr viel mehr mit der 916er erwartet. Das Problem mit der Fußrastenanlage konnte ich leider nicht in der Pause lösen nachdem ich meine Daytona Stiefel natürlich nicht mitgenommen hatte… Der Sitz erhielt aber eine Schicht Panzer Tape um diese „Rutscherei“ endgültig zu beenden.

Qualifikation

Am Nachmittag stand das Qualifying an. Die Diva musste performen um einen guten Startplatz für die Rennen am Sonntag zu sichern. Aber nachdem es ja eine Diva ist, gab es schon beim Starten des Motors die ersten Probleme. Schlüssel rumgedreht, Zündung an, Starter gedrückt… die Diva will nicht anspringen. Zündung aus, Zündung an, immer wieder… doch kein Lebenszeichen des Motors. Mit Müh und Not und durch Einsatz von Starterspray konnten wir das Aggregat dann doch noch zum Laufen bringen. Diese Aktion sollte mir kurze Zeit später dann aber wohl das Genick brechen…

Die behelfsmäßige Optimierung des Sitzes wirkte sich zumindest schon mal positiv auf das Rutschverhalten aus und so konnte ich drei Runden ohne größere Probleme abspulen, was zu einer Zeit von 1:51.802 führte. In Runde 4 kam es nach Kurve 3 auf der Schönberggeraden dann zum Supergau. Ich versuchte gerade aus Kurve 3 herauszubeschleunigen und hatte auf einmal keine Leistung mehr. Ein Blick auf den Drehzahlmesser präsentierte mir auch schon den Grund. Die Öldruckleuchte präsentierte mir nach 2021 (Motorschaden an der 748er) auch heuer wieder ihr „schönes“ rotes Dasein. Sofort wurde der Motor abgestellt und ich rollte die Schönberggerade Richtung Kurve 4 in E-Motorrad Manier lautlos in die Auslaufzone den Streckenwarten entgegen. Die netten Herren riefen sogleich den „Lumpenwagen“, der mich und die Diva – wie auch schon im Jahre 2021 – wieder zur Box brachte. Zur schnellen Fehleranalyse wurde das Öl abgelassen wo leider bereits die ersten kupfernen „Flakes“ auftauchten. Somit war klar, dass die Veranstaltung bereits am Samstag frühzeitig für mich ein Ende fand mit der traurigen Diagnose eines Motorschadens.